Teil 1 von 2 | Die Corona-Krise hat einige meiner Lieblingsläden und leider auch ein paar meiner Kunden hart erwischt. Trotzdem, eine der wenigen positiven Folgen davon ist aber, dass die digitale Transformation nicht mehr gänzlich ignoriert werden konnte.

Die Krise als digitaler Brandbeschleuniger

Für die meisten meiner Kunden bedeutet digitale Transformation aber erst einmal, eine schlaue Lösung zu finden um ihre Waren oder Produkte online anzubieten und den digitalen Prozess in ihren Alltag zu integrieren.

Über den Tisch ziehen als Geschäftsmodell?

Natürlich versprachen während dem Lockdown viele Billiganbieter das Blaue vom Himmel herab und verkauften haufenweise billige Shop-Lösungen von der Stange.

Ich fand dieses Geschäftsmodell schon vor einem Jahr grausig: Da verkauft man den Ladenbesitzer:innen eine Webseite, ohne dass man zuerst die Bedürfnisse, finanziellen Möglichkeiten und Zukunftspläne abcheckt.

Am Schluss sitzt man dann mit einer Allerweltslösung da, die so gut sitzt, wie ein Anzug von der Stange.

Oft fallen — merkwürdigerweise — während dem Betrieb auch noch verdeckte Kosten für z.B. Zahlungsmittel, Hosting, Backups oder eine Anbindung ans Warensystem an.

Das ist das Geschäftsmodell der Billiganbieter: Kohle machen mit versteckten Kosten.

Erfahrungsgemäss ist so eine Lösung meist viel teurer und mühsamer als wenn man sich mit einer vielleicht etwas teureren Agentur beraten und sich etwas Massgeschneidertes gegönnt hätte.

Klaro, das ist jetzt etwas schwarzgemalt. Aber meine Erfahrung geht leider eher in diese Richtung.

Ich habe sogar einmal erlebt, dass ein Verkäufer am Verhandlungstisch einem Kunden eine Logistik-Lösung verkaufen wollte die in der Woche über den Daumen 500 CHF kosten sollte. Für Fünf (5!) Flaschen Olivenöl die den Laden wöchentlich verlassen. Eine Flasche kostet 30 CHF. Meine Güte!

Damit das den Lesern hiervon nicht passiert werde ich im nächsten Post ein paar wichtige Punkte zusammenfassen:

Zum nachdenken, für die Konzeptionsphase oder für die Angebotsanfrage.